Freitag, 28. Januar 2011

Mittwoch, 19. Januar 2011

Lebensalter des Pferdes

Lebensalter des Menschen      Lebensalter des Pferdes
----------- 20 ----------------------------------------- 5 --------------
----------- 40 ---------------------------------------- 10 --------------
----------- 50 ---------------------------------------- 15 --------------
----------- 60 ---------------------------------------- 20 --------------
----------- 70 ---------------------------------------- 25 --------------
----------- 80 ---------------------------------------- 30 --------------
----------- 90 ---------------------------------------- 35 --------------

Desmond Morris "Horsewatching: Die Körpersprache des Pferdes" 

Dienstag, 11. Januar 2011

Cranio-Sacrale Therapie bei Pferden.

Sehr interesante Technik hat Andrea Mais  http://www.cranio-sacrale-impulsregulation.de/  :


"..Loving Flow - bei vielen Lebewesen löst dieses Erleben sehr tiefe - verloren geglaubte Empfindungen aus, lässt sie Ängste und Schmerzen überwinden und bringt die Gewissheit zurück, im Leben ganz und gar aufgehoben und vom Kosmos geliebt zu sein! Überraschende, neue ( oder vergessene ) Glücksgefühle und Leichtigkeit durchströmen Körper und Seele. Natürlich gehört Mut dazu, sich fallen zu lassen und diesen neuen Lebensgefühlen hinzugeben !!! Wenn sich jede Zelle unseres Körpers erinnert, dass wir mit allen Wesen dieser Erde eins sind, wiedererwacht auch die Gewissheit um die unermessliche Kraft der Liebe..."

Sie arbeitet grundsätzlich nur an freistehenden Pferden, die Pferde kennt sie nicht.

Lisa
Lisa lebt seit 20 Jahren fast unberührt mit ihrer Herde auf großen Weiden. Sie lässt sich kaum anfassen, nur unter Schwierigkeiten aufhalftern und nicht anbinden. Sie zeigt in der Behandlung ganz besonders deutlich ihre persönliche Mitarbeit und führt Andrea Mais sehr gezielt an die zu behandelnden Körperregionen.




Das sprechende Pferd
Als wir zu dieser Hannoveraner-Stute gerufen wurden, ging es um Leben und Tod.
Sie leidet seit etwa 6 Jahren an einem schweren Atemleiden





Amos
Bei Amos konnte Andrea Mais mit Hilfe der Cranio-Sacralen-Impulsregulation Schmerzen lindern



An dieser Site  http://www.gnadenbrothof-ziegenhain.de/Seiten/Pferde/craniopfe.htm  gibt es noch mehr Video , ein interesante Fall ist "Cranio-Film Lamour" . LAMOUR ist 34 Jahre alt, Haflinger.




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4H - Wir lernen "Parken" :)

Zu dem Libertytraining möchte ich sagen, dass das Pferd als Nutz und Reittier für mich so gut wie gar nicht existiert. Für mich ist es ein hochintelligentes und hochsensibeles Wessen mit dem ich nur im Liberty kommunizieren möchte, wie mit jedem anderen Haustier )

Wir lernen  "Parken"  :)

Freitag, 7. Januar 2011

4H - Die Arbeit mit Fohlen und jungen Pferden.

Die Fohlen im 4H-System werden genauso wie die älteren Pferde erzogen, wobei die Übungen dabei einfacher und auf das Alter des jeweiligen Pferdes abgestimmt.

Bei der Ausbildung junger Pferde gibt es eine Menge Übungen, die anfangs recht einfach sind und mit der Zeit, dem Alter des Pferdes und dessen Ausbildungsstand immer kompizierter und umfangreicher werden.Dabei lernen beide voneinander. Das Pferd vom Menschen, als auch dieser vom Pferd.

Das wichtigste bei der Verständigung zwischen Mensch und Pferd ist die "Sprache" über die sie miteinander kommunizieren. Diese gemeinsame "Sprache" füreinander zu entwickeln, stellt die Basis der zukünftigen Arbeit mit den Pferden dar.

Wenn dieses Grundgerüst der Verständigung ersteinmal steht, ist es einfach durch positive Motivation dem Pferd immer kompliziertere Übungen abzuverlangen. Dabei ist es besonders wichtig, dass der Mensch in allen Situationen auf jegliche negative Signalverstärkung verzichtet. Nach und nach erreicht man im Zusammensein mit dem Pferd das Motto unserer Gruppe: " Horses and Humans in Happiness and Harmony"

Keine Übung die ihr hier sieht ist für uns die ZircusLektionen. Jede Übung , die wir mit dem Pferd lernen ist ein Teil von den ganzen System, die vorbereitet den Geist und den Körper des Pfedes zu weiterer Entwicklung und zeigt unglaubliche Intelligenz und Gutmütigkeit des Pferdes.

Die Beispliele.

Auf dem Foto sieht man Svetlana mit ihrer 2 Jahre alten American-Traber-Stute Briana. Trotz ihres jungen Alters kennt und kann sie schon sehr viel und ist begeistert bei immer neuen Übungen dabei.



Hier ist die Briana 2 Monate alt und soll etwas neues kennenlernen- das Halfter.



Briana (5 Monate alt) beim Üben der ersten BasisLektionen: Gemeinsam Laufen, Anhalten, Spielen und das Wiederaufhören.



Unangenehme Dinge, wie Tierarzt- oder Huforthopädenbesuche sollen die junge Pferde mit der Zeit auch lernen, und zwar, dass auch die ungenehmste Sache immer etwas Positives hat :) Alles ist nicht so schlimm wenn genug Geduld, Liebe und Äpfle :) da sind.



Hier sind Diana (14 Jahre alt) mit ihrem kleinem Stutfohlen Braklia (damals 9 Monate).



Knien



und Liegen



Hinten strecken



Schlafen :O)



Paso ( Spaniesche Tritt)



Gemeinsam Laufen



Tuschieren ( ein leichtes Berühren mit der Gerte )





Spielerisch Steigen



Braklia und Diana jetzt - Sommer 2010 .
Braklia ist diesen Sommer 2 Jahre alt geworden.





Beim Sitzen lernen :O)





Anspringen





Beim Schulter-Strecken Lernen



Spielen







Hier seht ihr Anastasia mit ihrem gerade gekauften Hengstfohlen Highway (damals 6 Monate alt)



Bei den ersten Basislektionen



Erste Spazierengänge





Erste spielerische Übungen und erste Fehler von Anastasia :O)

"Anlongieren"



"Hinten und Vorne Tuschieren" , "Bein hochheben und halten"



Erste Konflikten und Diskussionen :O)



Hier seht ihr Lena und Luna, damals 1 Jahr alt.





Der Anfang des "Großen Ganzem"- das Zusammensein.





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/Ich bedanke mich herzlich bei Katharina Scheffler für die Formulierung- und Grammatikhilfe in Deutsch /

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Artgerechte Pferdehaltung - Offenstallhaltung Vorteile.

"Eine ganze Reihe von Erkrankungen sind ursächlich auf eine falsche Pferdehaltung mit 23-stündigem Boxenaufenthalt... zurückzuführen"
(Dr. G. Heuschmann, PM-Forum der FN, 2/2002)

http://www.hufinform.de/pages/infhaltung.htm




Ein Offenstall ist ein Stall, in dem das Pferd ein und ausgehen kann wie es will. Meistens ist ein Offenstall von einer Wiese oder einem Paddock umgeben, so dass das Pferd sich frei Bewegen kann und viel an der frischen Luft ist.
Der Stall selber sollte, genau wie eine Box, gepflegt, groß genug und sauber sein, so dass sich das Pferd dort wohlfühlt.

Offenstallhaltung ist eine der natürlichsten Haltungsformen. Die Pferde stehen in der Herde auf einer Weide oder einem Paddock. Zum Schutz vor schlechtem Wetter, Hitze etc. haben sie einen Stall, den sie wann immer sie wollen betreten können.
Durch den dauerhaften Kontakt zu ihren Artgenossen und die Möglichkeit sich wann immer sie wollen zu bewegen, sind Offenstallpferde wesentlich ausgeglichener als normale Stallpferde. Sie werden allgemein robuster und weniger anfällig für Krankheiten.

Die Hufqualität verbessert sich, da sie nicht immer im Mist stehen, durch den Weidegang mehr Feuchigkeit an die Hufe kommt und je nach Untergrund die Hufe auch abgehärtet werden.

Offenstallhaltung bringt Vorteile bei Pferden mit Gelenksproblemen. Durch die häufige Bewegung bleiben die Gelenke länger "warm", das heißt das die Synovialflüssigkeit in ihrem besten Zustand bleibt und durch den Druck und die Entlastung die beim Laufen entsteht, das Gelenk weiter ernährt.

Auch für Pferde mit Verdauungsproblemen ist die Offenstallhaltung ideal, da durch die dauerhafte Bewegung die Darmtätigkeit angeregt wird.

Der Bewegungsstall ist die derzeit tierfreundlichste Haltungsform für Pferde. Sie wurde aus dem Laufstall entwickelt und weist dessen Merkmale auf.

Der Hauptunterschied besteht jedoch darin, dass das Herzstück eines Bewegungsstalles eine Futter- und Wasserstation ist. Dieses sehr häufige Anlocken der Pferde zur Kraftfutterstation hin war der Schlüssel zur Entwicklung des Bewegungsstalles.

Wenn man nun den Weg (z. B. durch einen entsprechenden Zaun) bis zum neuerlichen Besuch der Station sehr weit auslegt, kann man für das Pferd eine gewisse zu bewältigende Strecke festlegen und durch den häufiger nötigen Besuch der Futter- und Wasserstation tatsächlich ständige Bewegung in den Pferdestall hineinbringen.

Dieser Bewegungsstall setzt sich seit den 80er-Jahren mehr und mehr durch. Erweitert wird das Konzept dadurch, dass auch andere Stationen der täglichen Versorgung wie Wasserstelle/Tränke und Raufutterstation räumlich stark getrennt werden und die Tiere deshalb zur Befriedigung ihrer Bedürfnisse gewisse Strecken zurücklegen müssen und somit gezwungen werden, sich zu bewegen.



Jeder Pferdehalter weiß wie wichtig die Haltungsform für die Gesundheit seines Pferdes ist und engagiert sich für eine tiergemäße Unterbringung.

Weitere Informationen zum Thema Haltung im Zusammenhang mit Pferdeverhalten finden sich u.a. bei Bender, BMELF, Ullstein, Strasser, Zeeb, Zeitler-Feicht.

Pferde in artgerechter Haltung sind wesentlich gesünder und weniger anfällig als solche in tradtioneller "Boxenhaltung". Bewegungsapparat, Atemwegsorgane, Herz- Kreislaufsysteme, Verhalten usw. können sich erst bei pferdegerechter Haltung gesund entwickeln und auch gesund bleiben.

Ist dies möglich und wirtschaftlich?

Obwohl Pferde in Deutschland bzw. Mitteleuropa immer noch grösstenteils in Boxen leben, hat ein Umdenken in Richtung mehr Tiergerechtheit verstärkt begonnen . Als Beispiel seien nur die jährlichen Landeswettbewerbe "tiergerechte Pferdehaltung" genannt (z.B. Landeswettbewerb Hessen , 2005).

Die heutigen Möglichkeiten für eine artgerechte Haltung in Form einer Offenstallhaltung sind mittlerweile "betriebstechnisch" sehr vielfältig und den individuellen Verhältnissen anpassbar (siehe Laufstall AG, HIT, BMELF, .....).

Bei einem weiteren Hemmnis, der Wirtschaftlichkeit, zeigen Vergleiche die Vorteile einer Offenstallhaltung gegenüber einer Boxenhaltung durch eine bessere Rentabilität ( Universität Giessen, in: LW Hessenbauer, 40,2004 ).

Resümee

Es sollte klar sein: Boxenhaltung entspricht den o.g. Kriterien keineswegs und ist somit als nicht tiergerecht einzustufen. Auch wenn das Pferd rund 2 Stunden bewegt wird, steht es 92% des Tages isoliert in einer Box.

Bestehen Sie auf die Umsetzung einer artgerechten Haltung - im Interesse der Gesundheit und zum Wohle Ihres Pferdes!

Bedürfnisse des Pferdes

Bedürfnisse des Pferdes , die in jedem Stall befriedigen sollten.


Bewegung




In freier Natur ist ein Pferd 10 bis 16 Stunden am Tag - meist zur Futtersuche - unterwegs und legt dabei 30-40 km zurück. Das Pferd ist somit ein Lauftier. Da dieser Bewegungsbedarf allein meist nicht gedeckt werden kann, sollte möglichst viel Gelegenheit zur selbständigen unbehinderten Bewegung gegeben werden.

Sozialkontakte



Pferde sind ausgeprägte Herden- bzw. Gruppentiere. Jedes Pferd braucht die Möglichkeit Sozialkontakte mit Artgenossen aufzunehmen. Einzelhaltung ist tierschutzwidrig.

Gesundheit



Das Pferd ist auf ein Leben unter freiem Himmel eingestellt und braucht den Kontakt zu Licht und Luft genauso wie staubfreie Luft und möglichst staubfreies Futter. Staub ist das größte Problem für die empfindlichen Atmungsorgane des Pferdes.

Futter



Da das Pferd einen für seine Größe sehr kleinen Magen hat, muss über den Tag verteilt genügend Futter in kleineren Mengen verfügbar sein.

Anregung



Zur Erhaltung eines ausgeglichenen Nervenkostüms und gleichzeitig wacher Sinne braucht das Pferd ein Mindestmaß an Abwechslung. Ideal ist hier ein freier Ausblick, der das Interesse an der Umgebung erhält, ohne Stress zu verursachen.

Raumbedarf



Sowohl das pferdetypischen Meideverhalten bei Situationen die als Stress empfunden werden, wie Futter- und Bewegungsbedarf verlangen gegenüber der Haltung von Nutzvieh größere Flächen.


Photo - Nadja Michaylova.